+++Wobau aktuell - Haustierhaltung – Kaninchen +++

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Neben Hund und Katze sind auch die Kaninchen als Haustiere sehr beliebt. Aber die Kaninchenhaltung ist keinesfalls einfach. Hier gibt es viele Dinge, die man beachten muss, vor allem wenn Sie Kaninchen in einer Mietwohnung halten wollen. Wir möchten Ihnen ein paar Informationen zum Thema Kaninchenhaltung in einer Mietwohnung geben.

Brauch man für die Haltung von Kaninchen die Zustimmung des Vermieters?

Prinzipiell gilt, das Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Vögel und Co. zu Kleintieren gehören und somit erlaubnisfrei gehalten werden dürfen. Das liegt daran, dass die Haltung dieser Tiere i.d.R. so ist, dass sich hieraus keine Beeinträchtigungen der Umgebung ergeben, also sich Nachbarn nicht gestört fühlen und das Eigentum des Vermieters nicht beschädigt wird. Es kommt aber immer auf die Anzahl an. 2-3 Kaninchen sind sicherlich kein Problem und führen auch zu keinerlei Beeinträchtigung, wenn man sich um die Tiere kümmert. Bei 10-20 Tieren sieht das aber anders aus! Auch Kleintiere dürfen in einer Mietwohnung nur in angemessener Zahl gehalten werden. Eine Zucht in Mietwohnungen ist etwas anderes und Bedarf zwingend der Erlaubnis des Vermieters, kann vom Vermieter auch untersagt werden.

Was muss man bei der Kaninchenhaltung in einer Mietwohnung beachten?

Das Wichtigste ist auch, dass man die Tiere artgerecht hält und sich um seine Tiere kümmert.

Kaninchen sind Gruppentiere und brauchen einen Artgenossen. Sie dürfen nie alleine gehalten werden.

Kaninchen brauchen viel Auslauf. Eine reine Käfighaltung ist keine artgerechte Haltung und nicht empfehlenswert. Da es in einer Mietwohnung meist schwierig ist, den Tieren in abgeschlossenen Gehegen z.B. in einem Garten, Freilauf zu gewähren, muss man prüfen ob man dem Tier in der Wohnung einen größeren, tiersicheren Raum zur Verfügung stellen kann. Wichtig ist hierbei, dass das Gehege interessant und abwechslungsreich gestaltet ist und Kaninchensicher gemacht wurde. Das bedeutet, dass zwingend Stromkabel außer Reichweiter der Vierbeiner sind, denn sie würden diese anknabbern. Auch Tapeten, Teppiche und alle gummiartigen Gegenstände sind für die Langohren verlockend. Bestimmte Zimmerpflanzen aber auch Plastikgegenstände sind für Kaninchen sehr giftig und gehören nicht in das Gehege. Die Tiere müssen verschiedene Versteckmöglichkeiten haben.

Kaninchen sind sehr reinliche Tiere und lernen auch auf eine Katzentoilette zu gehen. Diese muss aber mit Kaninchengerechtem Streu ausgelegt sein. Katzenstreu ist nicht zu empfehlen. Die Toilette sowie das Gehege müssen täglich gereinigt werden.

Kaninchen lieben es zu buddeln. Stellen Sie also eine kleine Sandkiste für die Tiere im Gehege auf. Aber auch diese muss regelmäßig gereinigt werden.

Kaninchen sind keine Kuscheltiere. Sie mögen es nicht, ständig in den Arm genommen zu werden, denn sie sind Fluchttiere.

Die Ernährung von Kaninchen ist aufwendig. Sie brauchen täglich ausreichend hochwertiges Heu, frisches Gras, Wildkräuter und Zweige von Bäumen. Frisches Gemüse sollte ebenfalls täglich zur Verfügung stehen. Am besten stellen Sie eine Heuraufe auf und befüllen diese täglich mit frischem Heu. Wasser sollte ebenfalls immer frische und in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen.

Die Anschaffung sollte gut überlegt sein. Kaninchen können bis zu 10 Jahre alt werden und sind somit eine lange Zeit Teil Ihrer Familie. Sie brauchen aber viel Pflegeaufwand.

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